Cloud Computing - Die Zukunft der Datenspeicherung

Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren zu einem großen Trend entwickelt. Unternehmen auf der ganzen Welt setzen es ein, um Kosten zu sparen und ihre Produktivität zu steigern. Aber was genau ist Cloud Computing? Und welche Vorteile bringt es im Unternehmen?

Was ist Cloud Computing?

Der Begriff "Cloud" wurde erstmals 1999 von der NASA als Akronym für ein Computernetzwerk verwendet, das es den Nutzern ermöglicht, Ressourcen nach Bedarf gemeinsam zu nutzen. Im Allgemeinen bedeutet Cloud Computing, dass man Anwendungen nutzen kann, ohne sie zu installieren oder einen eigenen Server zu haben. Stattdessen laufen sie auf Servern, die Dritten gehören, die den Zugang zu diesen Diensten ermöglichen.

Das heißt, der Cloud-Anbieter stellt alles Notwendige zur Verfügung: Server, Speicherplatz, Netzwerkverbindungen, Softwarelizenzen und sogar den IT-Support. Wenn Sie die Cloud nutzen, zahlen sie außerdem nur für die Ressourcen, die Sie auch tatsächlich nutzen. Dies wird als nutzungsabhängige Preisgestaltung bezeichnet und bietet Flexibilität für die Nutzer.

Warum nutzen Unternehmen die Cloud?

Es gibt mehrere Gründe, warum sich Unternehmen für die Cloud entscheiden. Die drei Hauptgründe sind: Kosteneinsparungen, erhöhte Produktivität und Sicherheit.

Kostenersparnis Unternehmen nutzen die Cloud oft, weil sie ihre Kosten senken wollen. Sie können Geld sparen, da sie keine Computer, Software, Netzwerkausrüstung und andere Infrastrukturen kaufen müssen. Auf diese Weise zahlen sie nur für die Ressourcen, die sie nutzen. Außerdem benötigt man kein Personal für die Systemverwaltung und die IT-Sicherheit im Unternehmen, da dies auch vom Cloudanbieter übernommen wird.

Höhere Produktivität Ein weiterer Vorteil des Cloud Computing ist die Steigerung der Produktivität. Unternehmen können ihre Leistung je nach Bedarf erhöhen oder verringern. Wenn die Nachfrage steigt, werden mehr Ressourcen hinzugefügt; wenn die Nachfrage sinkt, werden Ressourcen entfernt.

Sicherheit Ein dritter Grund, warum Unternehmen die Cloud nutzen, ist die Sicherheit. Da der Cloud-Anbieter die gesamte Infrastruktur verwaltet, ist das Risiko eines Datenverlusts oder -diebstahls geringer. Darüber hinaus kann der Cloud-Anbieter einen besseren Schutz vor Viren und Hackern bieten, da er darauf spezialisiert ist.

Die Cloud bietet also eine Reihe an Vorteilen, doch schauen wir uns auch mal ein paar Nachteile an:

Internet notwendig Um die Cloud zu nutzen, müssen Sie mit dem Internet verbunden sein. Wenn Sie aus irgendeinem Grund nicht verbunden sind, können Sie keinen Cloud-Dienst nutzen und haben solange keinen Zugriff auf Ihre Daten.

Datenschutz Wenn Sie die Cloud nutzen, könnten Ihre persönlichen Daten mit anderen geteilt werden. Daher ist es wichtig den richtigen Anbieter auszuwählen. Sie sollten wissen, ob Ihre Daten vertraulich behandelt werden oder ob sie an andere weitergegeben werden. Hier empfiehlt es sich, Hilfe von Experten einzuholen, um sicherzugehen, dass Ihre Daten geschützt sind.

Trotz einiger Nachteile sprechen viele Gründe dafür, in die Cloud zu gehen. Viele Firmen wissen allerdings nicht, wie sie auf die Cloud umsteigen können. Dazu sehen wir uns erst einmal an, welche Arten von Clouds es gibt.

Welche Cloud-Arten und Dienste gibt es?

Es gibt drei verschiedene Cloud-Modelle: Public Cloud, Private Cloud und die Hybrid Cloud.

1. Public Cloud Eine Public Cloud ist eine Cloud, die über das Internet mit Standardprotokollen wie HTTP und HTTPS zugänglich ist. Sie ist Eigentum des Cloud-Anbieters und wird auch von diesem verwaltet. Beispiele sind Amazon (AWS), Google App Engine und Microsoft Azure. Eine Public Cloud bringt mehrere Vorteile wie Kosteneffizienz, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit. Außerdem bietet sie Flexibilität, da Sie aus einer Vielzahl von Anbietern wählen können und somit immer den für Sie passenden nutzen können. Diese Version eignet sich besonders für kleine bis mittelgroße Unternehmen ohne eigene IT-Infrastruktur, da sich hier der Cloud-Anbieter um alles kümmert.

2. Private Cloud Eine Private Cloud ist eine Cloud, die sich innerhalb Ihres Unternehmens befindet. Sie kann auf dem Firmengelände oder außerhalb des Firmengeländes angesiedelt sein. Mit einer Private Cloud können Sie eine sichere, interne Infrastruktur schaffen, die ähnliche Dienste wie die öffentlichen Clouds bietet. Private Clouds werden häufig verwendet, um die Bereitstellung von Software wie E-Mail, Zusammenarbeit, Nachrichtenübermittlung, Sprach- und Videokonferenzen, Dateifreigabe usw. zu ermöglichen. Private Clouds sind ideal für große Unternehmen, da sie ihnen die Kontrolle über alle Aspekte ihrer Rechenzentrumsumgebung ermöglichen, indem sie ihre Daten lokal weiterhin auf einem eigenen physischen Server hosten. Dazu gehört die Auswahl der physischen Hardware, des Betriebssystems, der Middleware und der Anwendungskomponenten. Allerdings muss man sich hier auch selbst als Unternehmen um alles kümmern und hat somit nicht die Vorteile, die eine Public Cloud bietet. Deshalb besteht auch die Möglichkeit, sich von einem externen Dienstleister eine eigene Private Cloud zur Verfügung stellen zu lassen. Somit hat man weiterhin den Vorteil, sich nicht selbst um die Hardware und die Infrastruktur kümmern zu müssen.

3. Hybride Cloud Hybride Clouds kombinieren Public und Private Clouds. Bei dieser Art von Cloud Computing können Nutzer öffentliche und private Cloud-Umgebungen mischen und anpassen. Sie können beispielsweise eine Private Cloud für Hochverfügbarkeits- und Notfallwiederherstellungszwecke bereitstellen und gleichzeitig eine Public Cloud für andere Anwendungen nutzen. Diese Möglichkeit bietet sich für Unternehmen an, die bereits eine eigene IT-Infrastruktur haben und einen Teil dieser auslagern möchten, um Aufwände und Kosten zu sparen.

Fazit

Die Cloud hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema entwickelt. Viele Unternehmen suchen heute nach Möglichkeiten, ihr Geschäft effizienter zu gestalten. Die Cloud bietet Ihnen die Möglichkeit, dies zu tun, indem sie einen einfachen Zugriff auf unternehmensinterne Software und Dateien bietet.

Bevor Sie jedoch in die Cloud wechseln, sollten Sie überlegen, ob dies wirklich das Richtige für Ihr Unternehmen ist. Sie sollten alle drei Arten von Clouds in Betracht ziehen und alle Vor- und Nachteile abwägen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Cloud die richtige für Sie ist, scheuen Sie nicht, sich Hilfe von Experten einzuholen. Diese können Ihnen helfen, einen optimierten Plan für den Wechsel in die Cloud zu erstellen und stehen Ihnen während des Umzugs zur Seite.